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über

Mich

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Weil ich weiß, wie es sich anfühlt...

Schon als Kind war ich nicht gerade schlank – das wurde mir früh und oft signalisiert. Während andere Kinder einfach Kinder sein durften, war mein Körper schon früh Thema. Ab der Pubertät verstand ich immer weniger: Warum sehen meine Beine und Arme so anders aus? Warum gleichen meine Formen nicht denen anderer kurviger Frauen?

Die Antworten, die ich bekam, waren immer die gleichen: schwaches Bindegewebe, Cellulite, zu wenig Bewegung, zu viel gegessen. Die Schuld lag scheinbar immer bei mir.

Also begann ich früh, gegen meinen Körper zu kämpfen. Ich war ständig auf Diät. Ich kaufte Kleider in zu kleinen Größen, als „Motivation“. Ich zählte Kalorien, mied Mahlzeiten, hatte Schuldgefühle beim Essen – mein Verhältnis zum Essen war alles andere als gesund. Rückblickend war es eine Essstörung, genährt durch Scham, Druck und dem Wunsch, endlich „normal“ auszusehen.

Meine Figur wurde zum roten Faden in meinem Leben – und zum Stolperstein. In der Schule, bei der Jobsuche und im Alltag wurde ich immer wieder auf meinen Körper reduziert. Man hatte sich allerlei Spitznamen für mich ausgedacht, die immer wieder an mir nagten – statt mich als die Person zu sehen, die ich wirklich war, wurde ich auf mein Äußeres reduziert.

Durch einen Fernsehbeitrag wurde ich zum ersten Mal auf das Thema Lipödem aufmerksam. Ich erkannte mich in den Bildern und Erzählungen sofort wieder. Endlich – nach all den Jahren – fand ich eine Ärztin, die mich ernst nahm und mir tatsächlich ein Lipödem Stadium III diagnostizierte. Die Diagnose: Lipödem an Armen und Beinen. Ich war erleichtert, endlich eine Erklärung zu haben. Zum ersten Mal sah ich mich nicht mehr als „Versagerin“ sämtlicher Diäten – sondern als Betroffene einer chronischen Erkrankung.

Doch der Kampf war damit nicht vorbei. Nun stand ich vor der nächsten Herausforderung: der Entscheidung zur Operation. Um diese Möglichkeit für alle Betroffenen zugänglich zu machen, kämpfte ich mit einem Verein  und im TV dafür, dass diese OPs endlich anerkannt und von den Krankenkassen übernommen werden. Es war ein langer und harter Kampf – aber ich habe es geschafft! Obwohl der Weg noch nicht ganz zu Ende ist, konnten wir schon viele Erfolge erzielen.

Zusätzlich gründete ich eine Lipödem-Selbsthilfegruppe, in der rund 4.000 Betroffenen geholfen wird. Diese Gemeinschaft gibt uns allen die Möglichkeit, uns auszutauschen, zu unterstützen und voneinander zu lernen.

Mein Ziel ist es, Betroffenen – mit oder ohne Operation – zu helfen. Ich möchte meine Erfahrungen teilen, um anderen zu einem schmerzfreien und selbstbewussten Leben zu verhelfen.

Zeugnisse
  • Burnout Prophylaxe 

  • Ernährungsberaterin

  • Trainer & Coach

Qualifikationen
  • Leiterin der Selbsthilfe-Gruppe Lipödem

  • Beraterin für Lipödem beim Verein Chronisch Krank

  • Kooperationen mit Fachärzt:innen

  • Medien/TV - Kostenübernahme Lipödem 

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